Start ins Mobilitätsjahr 2024 mit Klimaticket-Rekord

Das Jahr 2024 beginnt mit einem neuen Rekord: 85.618 Klimatickets wurden im vergangenen Jahr verkauft und damit so viele wie noch nie zuvor. Dass Bus und Bahn immer mehr genutzt werden, liegt auch am kontinuierlichen Angebotsausbau. Ein besonderer Fokus wird weiterhin auf die Kombination von Öffis mit Rad und Carsharing gelegt. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Mobilitätsprojekte erfolgreich umgesetzt. Der Ausbau geht auch 2024 weiter, um die klimafreundliche Mobilität in Vorarlberg noch attraktiver und sichtbarer zu machen.

VVV Geschäftsführer Christian Hillbrand, Projektleiterin Smart Mobility VVV Magdalena Pircher, Bürgermeister der Marktgemeinde Hard Martin Staudinger und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra © Foto: Land Vorarlberg/A.Serra

Zug und Bus bilden das starke Rückgrat der klimafreundlichen Mobilität in Vorarlberg. Das Klimaticket ist nicht nur der tägliche Öffi-Fahrschein, sondern gleichzeitig auch der Schlüssel für viele weitere Mobilitätsangebote, die sich damit bequem kombinieren lassen. „Mit fast 86.000 verkauften Klimatickets waren noch nie so viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger einfach, günstig und gleichzeitig klimafreundlich unterwegs. Dieser neue Rekordwert beweist, dass attraktive Angebote angenommen werden und damit den Umstieg erleichtern“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. „Wir haben letztes Jahr vieles in Bewegung gebracht und zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt – von den 21 neuen S-Bahn-Zügen mit attraktiver Fahrradmitnahme, über den Umbau von Bahn-Haltestellen zu Mobilitätsdrehscheiben, neuen Radwegen und Carsharing-Standorten bis hin zum großen Fahrplanwechsel Ende des Jahres mit Intervallverdichtungen, neuen Verbindungen und Buslinien“.

Kräftige Investitionen in den weiteren Ausbau klimafreundlicher Mobilitätsangebote
Rund 50,2 Millionen Euro werden 2024 vom Land Vorarlberg in den Ausbau, Betrieb und in die Modernisierung der klimafreundlichen Mobilität mit Bus und Bahn investiert. Dazu zählen auch die Infrastrukturprojekte der ÖBB in Vorarlberg und der Umbau der Haltestellen Lochau-Hörbranz, Klaus und Wolfurt zu modernen Mobilitätsdrehscheiben. Damit wird das Umsteigen zwischen Zug, Bus, Rad und Carsharing noch einfacher. „Als große Bodenseegemeinde wollen wir Hard per Bahn noch besser erreichbar machen. Mit dem neuen Bahnhof und den ersten Direktverbindungen Richtung Dornbirn und Feldkirch wird das gelingen. Dabei werden durch Barrierefreiheit auch die vielfältigen Bedürfnisse für Menschen mit Fahrrad, Kinderwagen oder Mobilitätseinschränkungen erfüllt. Miteinander haben wir auch den baldigen zweigleisigen Ausbau nach Lustenau in die Schweiz fest im Blick“, freut sich der Harder Bürgermeister Martin Staudinger über den modernisierten Bahnhof in seiner Gemeinde.

142 neue VMOBIL Radboxen an vier Bahnhöfen
In keinem anderen Bundesland wird das Fahrrad so häufig genutzt wie in Vorarlberg. Der Radverkehrsanteil ist in Vorarlberg mehr als doppelt so hoch wie im Österreich-Schnitt. „Für größere Distanzen macht die Kombination mit Zug und Bus oft Sinn. Wir wollen dahingehend das Angebot sehr breit gestalten, dass es für jeden Bedarf auch die passende Möglichkeit gibt“, erklärt Magdalena Pircher, Smart Mobility-Beauftragte beim Verkehrsverbund Vorarlberg. Neben dem Angebot das Rad auch mit dem Zug mitnehmen zu können, um dann weiter ans Ziel zu fahren, werden die Abstellmöglichkeiten am Bahnhof weiter ausgebaut. Neben großen, offenen und überdachten Radabstellanlagen am Bahnhof, wächst die Anzahl der Standorte mit zusätzlichen VMOBIL Radboxen sukzessive an. 2024 entstehen bei den Bahnhöfen Hard-Fußach, Dornbirn, Dornbirn-Haselstauden und Ludesch insgesamt 142 neue Fahrradboxen, mit denen das Abstellen des eigenen Fahrrads noch sicherer ist. 

Auch das Carsharing Angebot in Vorarlberg wächst laufend und wird auch immer mehr genutzt. 13 Standorte von caruso carsharing ergänzten 2023 das bestehende Angebot. 25.000-mal wurde im vergangenen Jahr ein Auto ausgeliehen und damit 750.000 Kilometer zurückgelegt. 2024 kommen 15 neue Standorte auch mit neuen Fahrzeugen dazu. 

NEU: VMOBIL Stationen machen die Mobilitätsvielfalt noch greifbarer
Von Zug und Bus über Rad bis hin zu Carsharing – in allen Bereichen ist in Vorarlberg schon ein breites Mobilitätsangebot vorhanden und der Ausbau wird Jahr für Jahr weiter vorangetrieben. „Oft ist einem vielleicht gar nicht bewusst, wie viele klimafreundliche Angebote vor der eigenen Türe bereitstehen. Wir wollen diese Vielfalt mit den neuen VMOBIL Stationen noch sichtbarer und greifbarer machen“, so Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand. VMOBIL Stationen sind Standorte mit zumindest drei klimafreundlichen Mobilitätsformen an einem Ort: Zug, Bus, Radabstellanlagen, Radbox, Leihrad, Lastenrad sharing oder Carsharing. Das Erscheinungsbild der VMOBIL Stationen wird landesweit einheitlich: Eine Stele, die alle Informationen zum jeweiligen Standort bereitstellt und einem QR-Code als Link in die digitale Welt. Dort erhalten die Kund:innen alle Infos zur Buchung und Nutzung. Der Rollout der neuen VMOBIL Stationen wird gerade vorbereitet und die ersten Standorte werden bereits heuer errichtet. 

Immer mehr digitale Öffi-Tickets: 40 Prozent Plus bei Fahrten mit FAIRTIQ-App
Besitzer:innen eines Klimatickets nutzen Zug und Bus sehr regelmäßig – in den meisten Fällen sogar mehrmals täglich. Besonders attraktiv für jene, die noch nicht so regelmäßig mit den Öffis unterwegs sind, ist das digitale Ticketangebot mit der in Vorarlberg besonders beliebten FAIRTIQ-App. Beeindruckend sind auch hier die sehr erfreulichen Zuwachszahlen: 870.000 Fahrten wurden 2023 allein mit FAIRTIQ zurückgelegt – ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu 2022. Im Schnitt wird die App von 20.000 Nutzer:innen verwendet. Und auch die neue Mitnahmefunktion, die seit März vergangenen Jahres verfügbar ist, wird bereits von 13 Prozent genutzt. Damit können FAIRTIQ-Nutzende neben sich selbst einen oder eine Mitreisende mit ihrer App einchecken. Das System wählt automatisch die richtigen Tickets aus und zeigt sie für alle Reisenden in der App an. 

VVV Geschäftsführer Christian Hillbrand, Projektleiterin Smart Mobility VVV Magdalena Pircher, Bürgermeister der Marktgemeinde Hard Martin Staudinger und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra © Foto: Land Vorarlberg/A.Serra