Sicheres Schul- und Kindergartenumfeld

Die Bereiche rund um Kindergärten und Schulen spielen in der Mobilität eine besondere Rolle: Hier sind besonders viele Kinder und junge Menschen unterwegs, zudem ballt sich das Verkehrsgeschehen vor Unterrichtsbeginn und -ende. Entsprechend häufig entstehen daher trotz vieler Bemühungen Stau, Stress und gefährliche Situationen. Gleichzeitig sind Kindergärten, Betreuungseinrichtungen und Schulen jene Räume, wo junge Menschen wichtige Mobilitätsgrundlagen erleben und erlernen.

Quelle: plan b/Marcel Hagen/Dietmar Stiplovsek/aks

Gemeinsam mit den Beteiligten und mit Partnern arbeiten die plan b-Gemeinden das ganze Jahr über an Verbesserungen. Ein Einblick in Maßnahmen in der plan b-Region:

  • Straßenrechtliche Verordnungen, z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Parkraummanagement. In der verkehrsberuhigten Begegnungszone vor der Mittelschule Kirchdorf in Lustenau gilt z. B. Tempo 20 – für mehr Sicherheit und Qualität.
  • Bauliche und organisatorische Veränderungen wie der Gut-Geh-Raum vor der Schule Schendlingen in Bregenz oder die Verbesserung von Zufahrts- oder Parkmöglichkeiten bei Schulen in anderen Gemeinden.
  • Vor Schulen und Kindergärten machen in den plan b-Gemeinden künftig große Buntstifte und Bodenmarkierungen auf die sensiblen Verkehrsbereiche aufmerksam. In Lauterach und in Schwarzach sind solche Elemente bereits im Einsatz. 
  • Schulen u.a. in Hard und Wolfurt beschäftigen sich derzeit intensiver mit den Schulwegen. Schüler:innen, Eltern, Gemeinde und Polizei entwickeln gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit eigene „Schulwegpläne“.
  • Mit dem „Kinderzügle“ des aks spazieren Kindergartenkinder aus der Nachbarschaft in kleinen Gruppen in Begleitung eines Erwachsenen in den Kindergarten. Haltestellen und Fahrkarten machen diese Aktion zum Erlebnis. Initiiert wurde das Kinderzügle 2007 von den plan b-Gemeinden in Schwarzach. 
  • Tausende Schüler:innen sind jedes Jahr beim schoolwalker unterwegs und sammeln Punkte für Wege zu Fuß. 
  • Mit Polizei, Land und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit werden regelmäßig die Rad- und Fußgänger:innen-Unfälle in der Region analysiert. Laut Verkehrsclub Österreich sind in Vorarlberg als einzigem Bundesland die Schulwegunfälle im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Trotzdem wurden im Jahr 2022 28 Kinder verletzt. 
  • Die Gemeinden haben Ende April ein Regionsforum zum Thema in Schwarzach veranstaltet. Pädagog:innen und Gemeindemitarbeiter:innen wurden zum gemeinsamen Weiterdenken, Mitgestalten und Informieren eingeladen.
  • Interessierte Erwachsene können einen kostenlosen Kurs zur Radpat:in absolvieren und dann Schulklassen bei Radausfahrten begleiten.
  • Für Schulen und für Veranstaltungen steht der Rad-Spiele-Anhänger zur Verfügung. Mit den darin enthaltenen Rädern und Materialien lassen sich z. B. im Schulhof Fahrradparcours aufbauen und befahren, das Radfahren wird spielerisch verbessert.

Im Herbst wird es zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einen Schwerpunkt geben, damit Kindergärten und Schulen auch aus Verkehrssicht möglichst attraktiv und sicher sind. 

Quelle: plan b/Marcel Hagen/Dietmar Stiplovsek/aks