Turbo in der Mobilitätswende

Klimaticket bringt mehr Öffi-Angebot und günstige Tickets für Vorarlberger FahrgästeKlimaschutzministerin. Leonore Gewessler überzeugt sich bei Vorarlbergbesuch von umgesetzten Öffi-Projekten.

(v.l.n.r.): Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand im neuen VMOBIL Center in Feldkirch, Foto: BMK/Cajetan Perwein
Foto: BMK/Cajetan Perwein
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Feldkirch, 21. Juli 2023 / Bund, Land Vorarlberg und die Gemeinden investieren laufend in das Öffi-Angebot, um die klimafreundliche Mobilität noch attraktiver zu gestalten. Dazu stellt der Bund den Ländern und Verbünden rund um die Umsetzung des Klimatickets zusätzliche Mittel zur Verfügung. In Vorarlberg fließen die rund 4,6 Millionen Euro in den Angebotsausbau bei Bus und Bahn, Ermäßigungen für das Klimaticket oder Mobilitätsguthaben für VMOBIL Radboxen oder Carsharing. Die Vorarlberger Fahrgäste profitieren damit tagtäglich von neuen Linien, dichteren Intervallen und weiterhin günstigen Öffi-Tickets. 

Start im November 2021

Seit November 2021 gibt es mit dem Klimaticket VMOBIL ein unschlagbar günstiges Angebot, um ein ganzes Jahr klimafreundlich mit Bus und Bahn unterwegs zu sein. Im vergangenen Jahr wurden in Vorarlberg 81.141 Klimatickets verkauft und damit mehr Öffi-Jahreskarten als je zuvor.

Neben dem günstigen Tarif soll vor allem der laufende Ausbau immer mehr Vorarlberger:innen davon überzeugen auf Bus und Bahn umzusteigen. „Das KlimaTicket Österreich und seine regionalen Geschwister sind eine Revolution im öffentlichen Verkehr. Sie bringen uns einfach, bequem und günstig ans Ziel. Und die Verkaufszahlen geben uns recht – die Menschen steigen um. Ich freue mich sehr, dass wir im Vorreiterland Vorarlberg mit den zusätzlichen Mitteln nicht nur ein passendes Ticket, sondern auch mehr Angebot möglich machen. Denn Vorarlberg zeigt vor, wie es geht: Das Auto stehen lassen und bequem in die Öffis einsteigen ist hier schon ganz oft möglich“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei ihrem heutigen Besuch im neugestalteten VMOBIL-Kund:innenzentrum in Feldkirch.

„Die Mobilitätswende ist notwendiger denn je zuvor. In Vorarlberg reden wir nicht nur über den Klimaschutz – wir setzen bereits große und kleine Projekte um, die in allen Regionen des Landes konkrete Verbesserungen bringen. Gerade auch in den Landesteilen abseits der urbanen Zentren muss es ein attraktives Öffi-Angebot geben. Hier hat sich schon einiges getan. Und wir bleiben dran, das Angebot noch weiter auszubauen. Die zusätzlichen Budgetmittel sind der Turbo in der Mobilitätswende und helfen uns dabei noch schneller in die Umsetzung zu kommen“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra

Neues Angebot: Zeitgewinn und dichtere Intervalle für Fahrgäste

2022 haben Vorarlbergs Züge und Busse rund 400.000 Kilometer mehr zurückgelegt als noch 2021. Das Mehrangebot wurde dabei auch mit den zusätzlichen Klimaticketmitteln als Anschubfinanzierung ermöglicht. So wurde beispielsweise die neue Linie 135 als attraktive Schnellverbindung zwischen dem Industriegebiet Dornbirn-Wallenmahd und Bregenz über Hard und Lauterach geschaffen. Sie bringt den Fahrgästen bis zu 20 Minuten Zeitgewinn. Die Busse des „Riedexpress“ fahren auf der neuen Linie 164 im Stundentakt von Lustenau Industriegebiet Nord, über Lauterach nach Wolfurt Cubus. Die Reisezeit verkürzt sich durch diesen Bus um über eine halbe Stunde. 

Neben den Verbesserungen im dicht besiedelten Rheintal wird auch im ländlich-peripheren Bereich das Angebot laufend erweitert. Wie zum Beispiel im Walgau mit dem Ausbau der Linie 550. Die Buslinie bindet seit 20 Jahren die Gemeinden Schlins, Röns, Schnifis, Düns und Dünserberg an Nenzing an. Mit dem bevorstehenden Fahrplanwechsel im Dezember werden die Intervalle der beliebten und stark genutzten Linie verdichtet und damit die Anbindung an das Bahnnetz deutlich verbessert. Außerdem sind zum Fahrplanwechsel zahlreiche Taktverbesserungen im Oberland geplant und auch an neuen Linienangeboten in weiteren Regionen, wie zum Beispiel im Großen Walsertal wird intensiv gearbeitet. 

Autopendler:innen mit 50 km Arbeitsweg kostet das Auto etwa einen Monatslohn pro Jahr

Wer seine Wege mit Bus und Bahn zurücklegt, bekommt immer mehr Angebot und das zu einem unschlagbar günstigen Preis. „Wir stellen mit VMOBIL ein Rund-um-Sorglos-Mobilitätspaket zur Verfügung und das zu einem konkurrenzlosen Preis. Im Vergleich dazu verlieren Pendlerinnen und Pendler, die täglich beispielsweise die Distanz Dornbirn nach Feldkirch mit dem Auto hin und retour zurücklegen, jährlich in etwa einen ganzen Monatslohn nur für den Arbeitsweg“, rechnet Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand vor.

Im Gegensatz dazu gibt es das Klimaticket VMOBIL für 399 Euro pro Jahr als Öffi-Ticket für das ganze Land. Bei Neukauf und Verlängerung wird das Ticket mit dem Mobilitätsguthaben bzw. dem Rabatt gleich wieder günstiger. Wer sich im VMOBIL-Kundenportal direkt für den 30-Euro-Rabatt entscheidet, für den kostet das KlimaTicket VMOBIL damit nur 369 Euro. Alternativ gibt es ein Mobilitätsguthaben von 60 Euro, das etwa als Fahrtguthaben für caruso carsharing sowie die FAIRTIQ App eingesetzt oder für eine VMOBIL Radbox verwendet werden kann. Die Vorteile als Klimaticket-Besitzer:innen werden ebenfalls laufend erweitert. So gibt es beispielsweise seit März beim Kauf eines (E)-Faltrades bis zu 600 Euro an Förderung.

(v.l.n.r.): Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand im neuen VMOBIL Center in Feldkirch, Foto: BMK/Cajetan Perwein
Foto: BMK/Cajetan Perwein
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