Neue Wege mit Smart Mobility

In Vorarlberg soll es künftig einfacher werden, verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel reibungslos und flexibel miteinander zu kombinieren. Unter dem Schlagwort „Smart Mobility“ entwickelt der Verkehrsverbund Vorarlberg gemeinsam mit seinen Partner:innen passende Mobilitätsangebote, die den Umstieg vom Privatauto auf klimafreundliche Fortbewegungsmittel einfacher machen sollen. Die Mobilitätskarte ist dabei der Schlüssel in die Welt intelligent kombinierter Mobilität.

Visualisierung Smart Mobility

In Vorarlberg gibt es die besten Voraussetzungen, um Bus, Bahn, Fahrrad, Carsharing und zu Fuß unterwegs sein je nach Bedarf flexibel miteinander verknüpfen zu können. Das öffentliche Verkehrsnetz mit Bus und Bahn kann sich durchaus mit jenem in urbanen Lebensräumen messen. Knapp die Hälfte der Vorarlberger:innen lebt innerhalb von zehn Fahrrad-Minuten von einer Bahnhaltestelle entfernt. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits jetzt der Anteil der Wege, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden, im Bundesländervergleich sehr hoch ist – und laut Mobilitätskonzept des Landes Vorarlberg 2019 weiter ausgebaut werden soll. Auch gibt es im Ländle mit VMOBIL Carsharing den größten stationsbasierten E-Carsharing-Anbieter in ganz Österreich.

Ziele im Bereich Mobilität

Bis zum Jahr 2030:

  • sollen 16 Prozent der Wege mit Bus und Bahn zurückgelegt werden.
  • sollen 21 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. 
  • soll sich der Anteil der Fußwege langfristig auf 18 Prozent stabilisieren.
  • soll der Wegeanteil der MitfahrerInnen auf zehn Prozent erhöht werden.

Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019, Seite 22

Smart Mobility: Die Vision

Smart Mobility liegt die Idee zugrunde, auf allen Teilwegen einer Strecke mit dem jeweils optimalen Verkehrsmittel voranzukommen und dabei nahtlos von Tür-zu-Tür zu gelangen. Umstiege sollen keine Hürde sein, jede Mobilitätsform soll seine Potentiale ausspielen können. So kann das Privatauto immer öfter stehen gelassen werden, was die Umwelt aufatmen lässt und die Geldtasche entlastet. 

Das Angebot: Individuell kombinierbare Module aus einer Hand 

Der VVV entwickelt gemeinsam mit seinen Partner:innen verschiedene Angebotsmodule und koordiniert dabei das Gesamtangebot. Dabei geht es vorrangig darum, die "erste und letzte Meile" - also den Weg von und zu der nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle - optimal mit dem öffentlichen Verkehr zu ergänzen. Schlüssel zu allen Mobilitätsformen ist die Mobilitätskarte, durch die alle Angebote aus einer Hand erhältlich sind. 

  • Die Mobilitätskarte

    Die Mobilitätskarte ist die Zutrittskarte zu gesamtheitlicher Mobilität, die verschiedene Angebote in Form von Modulen, die man sich individuell zusammenstellen kann, vereint. Als Basis dient das KlimaTicket VMOBIL für Bus & Bahn, die um die Module VMOBIL Carsharing und VMOBIL Radboxen erweitert werden kann. 

  • Traumpaar Fahrrad und öffentlicher Verkehr

    Besonders die Kombination von (E-)Fahrrad und öffentlichem Verkehr ist bei den VorarlbergerInnen sehr beliebt. Gemeinden, Land, ÖBB und VVV setzen sich daher verstärkt für den Ausbau von attraktiven und komfortablen Fahrradabstellanlagen ein. Die neuen VMOBIL Radboxen werden schrittweise (vorrangig) an Bahnhöfen ausgerollt. Damit wird das Verbinden von Fahrrad und öffentlicher Verkehr noch einfacher.
     

  • VMOBIL Station

    An den Bahnhöfen in Rankweil, Hohenems und Lustenau wurden die ersten drei VMOBIL Stationen errichtet. Hier können unsere Kund:innen bequem zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln, (E-)Carsharing und aktiver Mobilität wechseln. In den VMOBIL Radboxen können Fahrräder diebstahl- und wettergeschützt eingeschlossen werden, in den unteren Boxen kann zusätzlich auch noch das E-Bike geladen werden. Alle Angebote treten in einem einheitlichen Erscheinungsbild auf und können mithilfe von nur einer Karte – der Mobilitätskarte – gebucht und genutzt werden.

    Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen des Programms „E-Mobilität für alle: Urbane Elektromobilität“ durch die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt.
     

Visualisierung Smart Mobility