Neue Vorarlberger S-Bahn mit Wappen des Kantons St. Gallen getauft

Enge Zusammenarbeit zwischen Vorarlberg und der Schweiz mit symbolischer Zugtaufe untermauert.

Foto: Land Vorarlberg / B. Hofmeister
Foto: Land Vorarlberg / B. Hofmeister

Vergangenen Sommer wurde ein Schweizer Zug auf den Namen „Vorarlberg“ getauft. Nun ziert das St. Galler Wappen eine neue VMOBIL/ÖBB S-Bahn. Vorarlbergs Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, der St. Galler Regierungsrat Beat Tinner und Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand nahmen die Zugtaufe am Bahnhof St. Margrethen vor und unterstrichen dabei erneut die hervorragende und enge Zusammenarbeit der benachbarten Regionen für eine grenzüberschreitende, klimafreundliche Mobilität. Der Zug St. Gallen ist im gesamten S-Bahn-Netz Vorarlbergs unterwegs und damit auch auf den Verbindungsstrecken zwischen Vorarlberg und der Schweiz. 

Klimafreundliche Mobilität kennt keine Grenzen und immer mehr Menschen in der Bodenseeregion nutzen das stetig wachsende Angebot auf der Schiene. Damit sollen auch immer mehr der über 25.000 Berufspendler:innen zwischen der Schweiz und Vorarlberg zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegt werden. „Die Mobilitätswende ist nicht nur eine nationale Aufgabe. Indem wir länderübergreifende Angebote schaffen, können wir immer mehr Menschen vom Umstieg auf Zug und Bus überzeugen. Eine gute Zusammenarbeit ist dafür eine Grundvoraussetzung und darauf können wir in unserer Region bauen. Dafür möchte ich mich bei Beat Tinner auch auf diesem Weg herzlich bedanken“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. „Das öV-Angebot erfährt schrittweise einen Ausbau. Mit dem Doppelspurausbau im Rheintal und der damit einhergehenden Busangebotserweiterung profitiert auch der grenzüberschreitende Verkehr und gewinnt an Attraktivität“, betont Regierungsrat Beat Tinner.

Immer mehr Zugangebot zwischen Vorarlberg und der Schweiz
Das grenzüberschreitende Zugangebot mit den Linien S2 (Feldkirch – Buchs), S3 (Bregenz – St. Margrethen), seit 2020 neu der R5 (Feldkirch – Dornbirn – St. Margrethen) und seit 2022 der neuen Linie S7/REX7 (Romanshorn – Bregenz – Lindau) wurde in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut. Gerade der zweigleisige Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Hard und Lauterach ermöglichte weitere Angebotsverbesserungen. 

  • Auf der neuen Südschleifenverbindung mit der Linie R5 stehen den Fahrgästen immer mehr Verbindungen zur Verfügung. Sie erschließt das gesamte Vorarlberger Rheintal und bindet es in St. Margrethen an die Schweiz an – eine attraktive Verbindung für die zahlreichen GrenzgängerInnen. Die Linie soll künftig zu seinem tagesdurchgängigen Angebot ausgebaut werden. 
  • Die S7/REX7 bietet seit Dezember 2021 eine gute Ergänzung des touristischen Angebotes am Wochenende und bringt Fahrgäste von Romanshorn nach Bregenz und Lindau Reutin und ist damit ein attraktives Bindeglied in der Bodenseeregion.
  • Im Fernverkehrsangebot wurde die attraktive Eurocity-Verbindung Zürich – Bregenz – München ausgebaut. Für die Fahrgäste bringen die stark verkürzten Fahrzeiten eine spürbare Verbesserung. 
  • Auch das Bahnangebot zwischen Feldkirch und Buchs (S2) konnte im vergangenen Jahr mit insgesamt vier zusätzlichen Verbindungen verbessert werden.

Neue VMOBIL/ÖBB S-Bahnen bringen mehr Platz und Komfort
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember sind die ersten neuen VMOBIL/ÖBB S-Bahn Züge des Typs Siemens Desiro ML für die Vorarlberger Zugfahrgäste im Einsatz. Bis Oktober 2023 werden alle insgesamt 21 neuen, hochmodernen Züge mit 50 Prozent mehr Platzangebot als beim Vorgängermodell unterwegs sein. Das System nach dem Vorbild Kopenhagens schafft höhere Mehrzweckkapazitäten für Kinderwägen, Reisegepäck und speziell für die Fahrradmitnahme. Damit können schlussendlich bis zu 39 Fahrräder gleichzeitig pro Zug befördert werden. Die ersten Züge sind bereits in dem neuen Layout unterwegs und werden von den Vorarlberger Fahrgästen sehr gut angenommen. 

Foto: Land Vorarlberg / B. Hofmeister
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