Weltfrauentag: VVV sagt „Danke!“ an alle Frauen im Öffentlichen Verkehr

Frauen übernehmen tagtäglich in allen möglichen Lebensbereichen viel Verantwortung. Auch im Öffentlichen Verkehr sorgen Frauen in ihren Jobs dafür, dass die Räder rollen und die Fahrgäste sicher und verlässlich an ihr Ziel kommen: Von der Mechanikerin in der Werkstatt, über die Mobilbegleiterin im Bus bis hin zur Buslenkerin am Steuer. Und davon gibt es in Vorarlberg sehr viele. Der Frauenanteil bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen liegt im Durchschnitt bei ca. 25 Prozent. Ein für die Branche beachtlich hoher Wert.

Mobilbegleiterin Michelle, Disponentin Sabrina und Buslenkerin Sevgi sind glücklich in ihren Öffi-Jobs. Foto: VVV/Daniel Amann

Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags am 8. März bedankt sich der Verkehrsverbund Vorarlberg bei allen Frauen im Öffentlichen Verkehr. „Der hohe Frauenanteil in einer überwiegend technischen Branche freut mich sehr und ist auch eine schöne Auszeichnung für unsere Verkehrsunternehmen. Vielen Dank an alle Buslenkerinnen, Mechanikerinnen, Mobilbegleiterinnen und insgesamt alle Frauen, die dafür sorgen, dass die Öffis immer in Bewegung bleiben“, so Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand

Mittlerweile sind rund 25 Prozent aller Beschäftigten der Vorarlberger Verkehrsunternehmen weiblich. Auch bei den Buslenker:innen verfügt Vorarlberg im Schnitt mit rund 17 Prozent über einen vergleichsweise hohen Wert an Frauen. In manchen Verkehrsunternehmen wird sogar jeder dritte Bus von einer Frau gesteuert. In anderen Städten und Regionen liegt dieser Wert oft bei unter zehn Prozent. 

Stellvertretend für hunderte Kolleginnen: Drei Öffi-Mitarbeiterinnen vor den Vorhang

Buslenkerin Sevgi, Disponentin Sabrina und Mobilbegleiterin Michelle sind glücklich in ihren Öffi-Jobs: „Unser ruhige und einfühlsame Umgang hilft uns sowohl in der Arbeit mit Fahrgästen als auch mit den Kolleg:innen, damit wir alle gut miteinander auskommen.“ 

Michelle ist 27 Jahre alt, hat davor im Einzelhandel gearbeitet und ist nun seit über eineinhalb Jahren als Mobilbegleiterin beim Verkehrsverbund Vorarlberg unterwegs: „Schon meine Mama war Mobilbegleiterin. Dass sich das auch für mich so ergeben hat, freut mich umso mehr. Denn der persönliche Kontakt mit den Fahrgästen ist etwas, was mir wirklich sehr gut gefällt“. 

Die 38-jährige Sabrina ist seit mittlerweile sieben Jahren bei ÖBB Postbus, seit vier Jahren arbeitet sie als Disponentin und kümmert sich um den reibungslosen Ablauf im Betrieb: „Ich bin eigentlich durch Zufall beim Busfahren gelandet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf diesem Wege meine Berufung finde. Und die Weiterentwicklung zur Disponentin ist eine berufliche Chance, die ich gerne ergriffen habe“.

Sevgi ist Buslenkerin und Nachwuchs-Disponentin bei ÖBB Postbus. Der 44-Jährigen wurde die Liebe zum Fahren in die Wiege gelegt: „Mein Papa war LKW-Fahrer und ich schon mit dabei als ich noch ein Kind war. Wenn man gerne fährt und mit Spaß seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, dann ist das der absolut richtige Job.“ 

Familiäre Unternehmen sorgen für gute Vereinbarkeit von Job, Familie und Freizeit

Vorarlbergs Verkehrsunternehmen sind zumeist klein- und mittlere Unternehmen, die durch ihr familiäres Betriebsklima besonders attraktive Arbeitgeber sind. Flexible Diensteinteilung und die Möglichkeit auch in Teilzeit zu arbeiten, gehören zum Basisangebot und verbessern die Vereinbarkeit von Job, Familie und Freizeit. 

Das Busangebot in Vorarlberg wird laufend erweitert. Auch deshalb sind einige Busunternehmen im ganzen Land immer wieder auf der Suche nach Lenker:innen. Sie freuen sich über Bewerbungen, speziell auch von Frauen. Der Busführerschein kann in vielen Fällen im Zuge der rund 12-wöchigen Ausbildung absolviert werden und wird meistens von den jeweiligen Unternehmen finanziell unterstützt oder gänzlich übernommen. 
 

Mobilbegleiterin Michelle, Disponentin Sabrina und Buslenkerin Sevgi sind glücklich in ihren Öffi-Jobs. Foto: VVV/Daniel Amann