Presseinfo 17.4.2020/Appell an Eigenverantwortung bei Freizeitfahrten

Bei beliebten Naherholungszielen kommt es aufgrund von hohen Fahrgastzahlen und kleinen Fahrzeugen derzeit zur Situation, dass der verordnete Mindestabstand in Öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer eingehalten werden kann. Wir appellieren daher an die Eigenverantwortung der Fahrgäste.

Gerade in beliebten Naherholungsgebieten wie dem Pfänder oder dem Bödele nutzen viele VorarlbergerInnen Bus und Bahn für ihre Wanderausflüge. In den Bergregionen sind oft nur kleine Fahrzeuge unterwegs, hier kommt es schnell zu vollen Bussen und der Mindestabstand von einem Meter kann nicht mehr eingehalten werden. „Ich appelliere daher an die Eigenverantwortung unserer Fahrgäste, Bus und Bahn gerade für Freizeitzwecke nur dann zu nutzen, wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht“, so Christian Hillbrand, Geschäftsführer Verkehrsverbund Vorarlberg und weiter: „Wir bitten um Verständnis, wenn wir bei überfüllten Bussen in den betreffenden Gebieten AnwohnerInnen oder Fahrgästen den Vorrang geben, die von bzw. zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren.“

Ich appelliere an die Eigenverantwortung unserer Fahrgäste, Bus und Bahn gerade für Freizeitzwecke nur dann zu nutzen, wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Dr. Christian Hillbrand, Geschäftsführer Verkehrsverbund Vorarlberg
  • Reduzierter Fahrplan schafft Personalreserve

    Aufgrund der Corona-Krise wurde bei Bus und Bahn das Fahrplanangebot auf einem vergleichsweise hohen Niveau stabilisiert. Das bedeutet konkret, dass Verkehre nicht nur zu Stoßzeiten angeboten werden, sondern zuverlässig in reduzierten aber trotzdem regelmäßigen Takten während des ganzen Tages. Mit einer leichten Rücknahme des Mobilitätsangebots wird aber auch eine personelle Reserve geschafften, um das System weiterhin aufrecht erhalten zu können, auch wenn die Infektionszahlen steigen. Derzeit sind alle BuslenkerInnen und LokführerInnen gesund. Gleichzeitig wurde genau darauf geachtet, dass alle Verbindungen für PenderInnen von und zur Arbeit, für den täglichen Einkauf oder Arztbesuche verfügbar sind. „Hier wurden bei verschiedensten Situationen mitunter auch individuelle Lösungen gefunden, sofern dies notwendig war“, berichtet Michael Stabodin, Geschäftsführer des Landbus Unterland.

  • Dichtes Angebot trotz Krise

    „Wir haben trotz der gegenwärtigen Corona-Krise ein durchaus dichtes Fahrplanangebot in Vorarlberg. Das sind wir unseren mehr als 75.000 JahreskartenbesitzerInnen schuldig“, so Christian Hillbrand. „Ihnen haben wir das Versprechen gegeben, eine umfassende Mobilität im ganzen Land zu gewährleisten. An diese Zusicherung wollen wir uns auch in schwierigen Zeiten halten.“