Corona: "Busverkehr klappt reibungslos"

Elisabeth Casanova lenkt einen Bus in Dornbirn und berichtet von ihren Erfahrungen seit dem Ausbruch der Coronakrise.

31.03.2020

Wie hat sich Dein Arbeitsalltag verändert seit der Coronakrise?

Bei der Arbeit hat sich ganz wesentlich was verändert. Das ist einmal der Schutz von den Fahrern. Ich finde, dass man das ganz super umgesetzt hat. Die Busse sind mit Plakaten mit Informationen für die Fahrgäste ausgestattet und der Fahrerbereich ist vom Fahrgastraum abgegrenzt worden. Ich finde, das klappt auch ganz super. Und es sind natürlich viel weniger Fahrgäste anwesend und der Verkehr hat auch ganz stark nachgelassen.

Wie ist es derzeit für Dich einen Bus zu lenken, in dem so viel weniger Fahrgäste sitzen als sonst?

Natürlich finde ich das nicht so toll mit einem fast leeren Bus herumzufahren, aber ich finde es sehr vorbildlich von den Menschen, dass so viele daheim bleiben.

Wie reagieren die KundInnen auf die Schutzmaßnahmen und halten sie sich dran bzw. zeigen sie Verständnis?

Die Fahrgäste sind sehr verständnisvoll. Sie halten sich gut an die neuen Vorschriften und ich finde es ganz toll, dass wir alle zusammenhalten und dass das so reibungslos klappt.

Was genau sehen die Hygienevorschriften derzeit vor?

Wir desinfizieren die Busse derzeit natürlich regelmäßig. Wenn ein Fahrerwechsel ansteht, achten wir darauf, so wenig Kontakt wie möglich zu den KollegInnen zu haben und Abstand zu halten. Uns fällt auch auf, dass immer mehr Fahrgäste inzwischen einen Mundschutz tragen. (Kommentar: Das Interview wurde vor der Schutzmasken-Pflicht in den Öffentlichen Verkehrsmitteln geführt.)

Was wünschst Du Dir von den Fahrgästen?

Dass sie weiterhin so viel Verständnis haben und die Geduld aufbringen, die wir jetzt alle haben müssen und natürlich, dass alle gesund bleiben!